Ein Wuzzler, eine Couch – den etwas anderen Stand bei der Berufsinformationsmesse in Wels haben die Kirchlichen Laienberufe gestaltet.
Beim Haupteingang zur Berufsinformationsmesse „Jugend und Beruf“ vom 16. bis 19. Oktober in Wels erwartete Besucher/innen Partystimmung. Ein Radiosender beschallte die Eingangshalle laut mit Popmusik.
Hinsetzen und plaudern
Sehr ruhig ging es dagegen bei den Ständen der Halle 6 zu. Dort fanden Suchende Informationen über verschiedene Schulmöglichkeiten nach der 8. Schulstufe oder Ausbildung nach der Matura. Und ganz besonders gemütlich machten es sich viele beim Stand 6/124. Dort stellten sich die Kirchlichen Laienberufe vor: Ordensleute, Pastoralassistentinnen und -assistenten, Jugendleiter/innen und Religionslehrer/innen. Der Stand erinnerte stark an ein Jugendzentrum, und das war auch Absicht. Wer wollte, konnte es sich auf dem Sofa gemütlich machen und plaudern. Die Möglichkeit zum Wuzzeln nutzten vor allem Burschen. „Die meisten sagen: ‚Ist das super, bei euch kann man sitzen!‘“, erzählt Trixi Mittendorfer. Sie ist selbst Jugendleiterin und hat Interessierten über ihren Beruf erzählt. Für manche war die Jugendzentrums-Atmosphäre aber auch willkommen, um ihren Frust bei der Suche nach einer Lehrstelle abzulassen. Wer am Donnerstag über ein Theologie-Studium reden wollte, wurde von Sr. Antonia Maria von den Kreuzschwestern bestens beraten. Der absolute Renner am Stand waren Schülerkalender und das Jahresprogramm 2002/03 der Kath. Jugend Oberösterreich. Barbara und Florentina besuchen die vierte Klasse am Gymnasium Wilhering. Sie haben den Stand bei ihrem Rundgang entdeckt. „Ich bin dort stehen geblieben, weil bei uns Religion super ist in der Schule“, sagt Barbara, „Auch wegen der Burg Altpernstein und weil mir das Aufbruch-Zentrum in Wilhering taugt.“ Sie interessiert sich dafür, was sie nach der Unterstufe weiter machen kann, vor allem im sozialen oder musischen Bereich.Florentina ist ebenfalls am Überlegen, was sie machen möchte. „Den Stand haben wir zufällig gefunden und dann geschaut. Wir waren beide auf der Burg Altpernstein bei der Firmvorbereitung, und ich war total beeindruckt.“