Rund 3.000 Jugendliche arbeiteten vom 24. bis 27. Oktober 2002 72 Stunden lang in den verschiedensten sozialen Einrichtungen in ganz Österreich. So mancher Erwachsene könnte sich von ihnen eine „Scheibe abschneiden“.
Einige haben letztes Wochenende vielleicht im Radio davon gehört: „72 Stunden ohne Kompromiss“! Bestimmt wussten die wenigsten Bescheid über das Projekt. Nun, hier kommt des Rätsels Lösung: Bei „72h“ handelt es sich um ein Großprojekt, das unter der Leitung des DialogX – der Plattform verschiedenster Jugendorganisationen (Kath. Jugend, Fokolarbewegung, Jesuiten …) – in Partnerschaft mit der Caritas im ganzen Land stattfand. Am Donnerstag, dem 24. Oktober 2002, starteten die elf in Oberösterreich beschäftigten Gruppen das Projekt mit einer offiziellen Sendung durch Diözesanbischof Maximilian Aichern und Eser Zekeriya, dem Beauftragten der islamischen Glaubensgemeinschaft Österreichs für den Dialog mit den christlichen Kirchen. Eine der Gruppen hatte es sich nämlich zur Aufgabe gemacht, mit muslimischen Jugendlichen in interreligiösen und interkulturellen Dialog zu treten. Vier der elf Projekte fanden in Caritas-Einrichtungen statt. Zwischen den Bewohnerinnen und Bewohnern des „Hauses Courage“ in Wels und den dort arbeiteten Jugendlichen vom Betriebsseelsorge-Zentrum Nettingsdorf entwickelte sich eine derart gute Beziehung, dass die Jugendlichen beschlossen, eine Partnerschaft mit der Caritas-Einrichtung zu gründen.Einige weitere Projekte: Jugendliche aus Vorarlberg leisteten in Steyr Hochwasserhilfe, einige halfen beim Weltfest in Waldhausen, im Heim St. Anna gestalteten Jugendliche einen „Raum der Erinnerung“ für die Senioren und im Dorf Altenhof entstand ein Therapiegarten.
Wir, die „Reporter unterwegs“, sind ein Projekt der Caritas-Jugendservicestelle. Wir haben die Teams besucht, recherchiert und fotografiert. Mehr Berichte, Fotos und Interviews sowie genauere Infos zur Aktion „72h“ gibt es im Internet unter: www.dialogx.at. Wir danken allen Jungs und Mädels sowie den Projektleiter/innen, die uns so tatkräftig dabei unterstützt haben, Gutes zu tun!Anna Kirchweger, Veronika Plasser, Stefan Dobretsberger