Vor zwei Jahren begann in Israel und den Palästinensergebieten die zweite Intifada. Seitdem schraubt sich die Spirale der Gewalt kontinuierlich in die Höhe. Aus dem Heiligen Land erreichen uns via Medien fast ausschließlich Schreckensbotschaften. Gibt es überhaupt noch Hoffnung für den Frieden im Nahen Osten?
Am Denkmal für den ermordeten israelischen Ministerpräsidenten Yitzhak Rabin, der einem Extremisten der eigenen Seite zum Opfer fiel, entzünden israelische Jugendliche Kerzen. Sie bekunden damit nicht nur Sympathie für den Politiker, sondern auch für sein jetzt gefährdetes Lebenswerk: den Friedens-prozess.
Sr. Hildegard (siehe rechts) erzählte der Kirchenzeitung, für eine Reparatur seien ein jüdischer und ein muslimischer Techniker bei ihr erschienen. Das von ihr angebotene Essen lehnten beide ab: Der eine, weil er den Fastenmonat Ramadan befolge, der andere, weil er die Religion seines Kollegen respektiere.
„Hoffnung aber, die man schon erfüllt sieht, ist keine Hoffnung“ (Röm 8,24). Was wir sehen müssen, sind die Zeichen der Hoffnung. Und die gibt es. Sie werden offenbar in Menschen, die guten Willens sind.