Bereits als Kind hat mich die Bedeutung meines Namens – „Pferdefreund“ – irritiert. Empfand ich doch außer der Abneigung dagegen, mich auf deren Rücken zu setzen, nichts für diese Tiere. Dies blieb selbst dann so, als meine Schwestern in ihren Teenagerjahren sich zu Pferdenärrinnen entwickelten. Allerdings gefiel mir schon immer der Klang meines Namens, besonders die französische Aussprache davon, mit Betonung auf dem zweiten „i“. Bei der Recherche zu meinemNamen habe ich über einige berühmte Persönlichkeiten der Vergangenheit gelesen (erstaunlich, wie zahlreich sie waren, vom Apostel bis zum Eiskunstläufer). Dabei ist mir eine Person besonders aufgefallen: Philipp Neri („der lachende Heilige“), der durch seinen scheinbar grenzenlosen Humor seine Mitmenschen verblüffte und sie für das Evangelium gewann. Am liebsten war er mit Kindern und Jugendlichen zusammen. An seinem Wesen nehme ich mir als Betreuer der Caritas gerne ein Beispiel im Umgang mit Menschen, die es schwer haben, ihren Platz in der Gesellschaft zu finden.
Philippe Spielmann aus Eschenau ist Caritas-Betreuer in Krenglbach.