Urlaub in Barcelona war angesagt. Dass diese Destination heuer „hip“ ist, habe ich erst bemerkt, als ich dort ankam: tausende von Tourist/innen wälzten sich durch die Straßen. Unglaublich! Schön und beeindruckend war’s trotzdem. Um das feststellen zu können, bedurfte es zuvor einer kleinen Flugreise von Linz nach Palma und weiter nach Barcelona. Das bedeutet: einmal den Flieger wechseln und mit Hin- und Rückflug viermal die selbe Beobachtung machen: Bis zum letzten Abdruck werden Handys und Laptops benützt. Und wer schaltet sie nach der Landung sofort wieder ein? Die (schweigsamen) Männer. Durch die Bank waren es die Herren der Schöpfung, die sich ihr Kommunikationsmedium sofort zur Brust nahmen und hektisch Pin-Codes eintippten und Nachrichten abhörten. Ein wahres Klingelkonzert ertönte. Ist ja unglaublich, was man in zwei Stunden Flugzeit alles versäumen kann! Vielleicht hat die Liebste zuhause eine neue Botschaft übermittelt? Läuft ohne mich alles optimal in der Firma? Wie auch immer.Beim vierten Mal tat ich meine Beobachtung meinem frisch angetrauten Mann laut kund. Der lächelte nur weise und schwieg. – Ja, es geht nicht nur ums Reden. Die neuen Handys sind auch ein Spielzeug. Was die alles können! Ich vergesse das immer wieder!