Mir wurde dieser Name bei meiner Einkleidung in den Orden der Zisterzienser von Wilhering vom damaligen Abt, Dr. Burgstaller, meinem Onkel, gegeben. Ich bin stolz auf diesen Namen, denn der Heilige Laurentius ist der Kirchenpatron meiner Taufkirche Gramastetten. Ich wurde zwar auf den Namen Leopold getauft, aber mein Ordensname ist Laurentius. Der heilige Laurentius war römischer Diakon des Papstes Sixtus II. Als der römische Präfekt vom heiligen Laurentius die Schätze der Kirche verlangte, erbat sich dieser drei Tage Zeit und brachte dann die Armen, Kranken und Gebrechlichen zu ihm. Darüber erzürnt ließ der Präfekt einen Rost bringen, um den Heiligen drauf zu braten. Hier hatte der Heilige noch den Humor zu sagen: „Auf einer Seite bin ich nun gebraten, wende mich um, damit ich auch auf der anderen Seite gebraten werde.“ Mit leuchtend strahlendem Antlitz gab der Heilige seinen Geist auf am 10. August 258. Der Humor und die Glaubenstreue des heiligen Laurentius möge gerade in unserer Zeit vielen ein Vorbild sein.