Apfelzeit! Äpfel schmecken wunderbar. Doch sie sind auch eine gefährliche Frucht. Dieser Schluss liegt nahe, wenn man in den überlieferten Schriften blättert.
Denken Sie an die Geschichte vom Paradies, der Schlange und dem Apfel. Und denken Sie an die Tell-Erzählung. Vater Tell, der sich weigerte den auf eine Lanze gepflanzten Hut des Landvogtes zu grüßen, musste vom Kopf seines Sohnes Walther einen Apfel mit der Armbrust schießen. Im Drama Wilhelm Tell leitet der Dichter das grausame Spiel mit zynischer Rede des Vogts ein:
„Nun, Tell! Weil du den Apfel triffst vom Baume / Auf hundert Schritte, so wirst du deine Kunst / Vor mir bewähren müssen – / Nimm die Armbrust – / Du hast sie gleich zur Hand – und mach dich fertig, / Einen Apfel von des Knaben Kopf zu schießen – / Doch, will ich raten, ziele gut, dass du / Den Apfel treffest auf den ersten Schuss; / Denn fehlst du ihn, so ist dein Kopf verloren.“
- Machen Sie mit: Wie heißt der Dichter undwelchen Namen hat der Landvogt? Schicken SieIhre Lösung bis 2. Oktober 2009 an:KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz,E-Mail: office@kirchenzeitung.atWir verlosen zwei literarische Bücher.
- Beim Denk Mal Nr. 37 (Die Gemeinden Eschenau und Neukirchen am Walde sind 1850 entstanden) haben gewonnen: Mag. Helmut Panhölzl, Leonding, und Marianne Fasching, Traun.