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Als Maria verloren ging

Erzähltes von Hans Baumgartner
Ausgabe: 2009/52, Erzähltes, Maria, Esel, Weihnachten, Weihnachtsgeschichte, Friede, Bethlehem
22.12.2009
- Hans Baumgartner


Als mich Bert aus der weichen Papierhülle, in der ich das ganze Jahr gelegen hatte, auswickelt, denke ich bei mir, nun ist es wieder so weit. Mein Platz in der Krippe wird fällig. Übrigens, kein schlechter Platz. Neben mir der Christbaum, vor mir der Adventkranz. Schon recht ausgetrocknet. Aber ein letztes Mal werden die Kerzen an ihm noch entzündet, auch wenn Elisabeth immer wieder besorgte Blicke auf ihn wirft. Aber – Ritual geht vor Angst. Und das ist auch gut so. Zuerst noch ein wenig warten, hinschauen, hoffen wie es heller wird. „Wir sagen euch an, den lieben Advent, sehet die erste Kerze brennt …“ Auch wenn Lisa, Ferdinand und Anna schon etwas unruhig auf dem Sofa hin und herrutschen und die Augen immer wieder zu den Geschenken unter den Christbaum wandern. Ich mag sie, diese Minuten, wo es in der Krippe noch fast dunkel ist. Die Zeit vor meinem großen Auftritt, wenn Bert das Licht in der Krippe einschaltet und Elisabeth das Weihnachtsevangelium vorliest. Darin komme ich zwar nicht vor, aber schon der heilige Franziskus wollte nicht auf mich verzichten. Der wusste wohl ganz genau, dass Maria nie nach Bethlehem gekommen wäre, wenn es mich nicht gegeben hätte. Ob das auch Lisa weiß – oder ob das nur meine schönen großen Ohren sind. Für sie bin ich jedenfalls der Star, und die Engel, die da vor den Hirten groß aufsingen, die würdigt sie kaum eines Blickes. Das tut einer Eselseele gut. Und da erinnere ich mich jedes Mal daran, dass der Innsbrucker Altbischof Reinhold einmal geschrieben hat, ich, der Graurock, sei seine Lieblingsfigur in der Krippe. Ein bisschen übertrieben hatte er ja, als er meinte, dass in meinem Ruf IJAA schon das Halleluja der Engel verborgen lag. Sozusagen ein adventlicher Akkord für den weihnachtlichen Jubelgesang. Aber, welcher Esel ist nicht dankbar für etwas Labsal für seine geschundene Seele. Sagen doch die Leute oft über einen anderen: „So ein dummer Esel.“ Da tröstet mich wenig, dass sie meinen Stallgefährten noch öfter als „dummen Ochsen“ missbrauchen. Insgeheim stolz bin ich aber, auch wenn die Leute das nicht als Kompliment meinen, wenn sie zu einem der Kinder „du störrischer Esel“ sagen. Recht so, denke ich mir, stell dich auf die Hinterbeine, Kleines, das stärkt das Rückgrat, das du einmal brauchen wirst.

Nach Bethlehem. Jetzt traue ich aber meinen langen Ohren nicht. Habe ich da was verpasst? Denn plötzlich finde ich mich ausgerechnet in der Hand vom Ferdinand wieder, der mich sonst kaum beachtet. Und Lisa und Anna halten Maria und Josef. Und wo ist mein schöner Stall, denke ich noch. Da beginnt der Bert schon zu erzählen. Vom römischen Kaiser Augustus, der aus den vielen Ländern, die er besetzt hielt, noch mehr Geld herausschinden wollte. Da erfand er neue Steuern und die Leute mussten sich in Listen eintragen lassen, dort, woher ihre Familie stammte. Und von Josef, der ganz verzweifelt war, weil er mit Maria den langen Weg von Nazareth nach Bethlehem gehen musste. Maria aber konnte jeden Tag ihr Baby bekommen. Und dann sagt der Bert, dass Maria Josef ganz ruhig bei der Hand nimmt – wie lieb das Lisa und Anna jetzt spielen. Und sie meint, so sagt der Bert: „Josef hol doch deinen treuen Esel, der für dich so oft das Handwerkszeug trägt, aus dem Stall. Er wird auch mich tragen.“ „So wollen auch wir uns jetzt auf den Weg nach Bethlehem machen“, sagt der Bert zu seinen Kindern. Und er erzählt ihnen, wie Josef, Maria und der Esel losgehen, was sie da miteinander reden, von einem Engel, der es ihnen gar nicht leicht gemacht hat. Sie wollten doch miteinander nur eine ganz normale Familie gründen, wie junge Liebende es sich wünschen. Von ihren Ängsten, Hoffnungen und Träumen redeten sie. Und der Bert kann das wirklich gut erzählen. Und als er sagt, dass der Esel Maria ganz liebevoll angestupst hat, wie er gesehen hat, dass sie schon ganz müde war, da ist mir, als wäre ich dieser Esel. Und als dann der Bert erzählt, wie der Esel Maria ganz vorsichtig über die staubigen und steinigen Pfade getragen hat, sagt plötzlich der Ferdinand: „Wie heißt denn der Esel eigentlich? Du sagst ja zu unserem Kater auch nicht Kater.“ „Gebt ihr ihm einen Namen“, meint darauf der Bert. „Ich würde ihn Jakob nennen“, sagt die Lisa. Da beginnen die beiden anderen zu lachen. Der Jakob, so erklären sie dem Bert, ist der neue Kindergartenfreund der Lisa. Da verliebe ich mich gleich in den Namen – obwohl, ein wenig Eifersucht … „Ferdinand“ meint Anna und schaut dabei ihren Bruder recht spöttisch an. Der lässt sich nicht aus der Ruhe bringen; ein Weihnachtswunder, denn sonst lässt der sich von der Anna gar nichts gefallen, schon eher von der Lisa. Mit der Selbstsicherheit des „Großen“ ruft er dann den Namen „Gottlieb“ in den Raum. Und er erstickt auch gleich den Widerspruch seiner Schwestern, die seinen gleichnamigen Kumpanen gar nicht mögen, weil sie nie mitspielen dürfen, wenn der da ist. „Gottlieb“, sagt der Ferdinand, „weil Gott diesen Esel besonders lieb hat, er trägt doch Maria und das Jesuskind.“ Was soll ich da noch sagen, dann eben Gottlieb. Aber, ob der Ferdinand das wirklich ganz so ehrlich gemeint hat?

Aufbruch. Inzwischen geht der erste Tag der Reise zu Ende. Josef sucht ein Quartier – und weil sie ja noch nicht in Bethlehem sind, finden sie auch eine Raststätte für die Nacht. „Jetzt aber schnell, Kinder“, sagt der Bert, „ihr wisst schon, die Krippenfeier in der Kirche.“ „Wo sind denn meine Sachen“, schreit Ferdinand aus seinem Zimmer. Elisabeth muss aus dem versperrten Wohnzimmer geklopft werden. Sie ist die Einzige, die weiß, wohin sie das seit Tagen herumliegende Hirtengewand ihres „Großen“ gestopft hat. „Gott sei Dank habe ich die Laternen schon vorher im Keller gesucht“, sagt Bert. Und ab gehts. „Ihr Kinder, herkommt, o kommet doch all, zur Krippe herkommet in Bethlehems Stall ...“

Vom Warten. Da stehe ich nun, im verlassenen, fast dunklen Kinderzimmer von Anna und Lisa – und warte. Warten kann schon lange dauern, denke ich. Und erinnere mich, dass der Bert seinen Kindern einmal erzählt hat, dass das Warten im Advent nicht bloß so ein fades Herumhocken ist. Da geht es mehr um das Er-Warten, hat er gemeint. Ob sie es verstanden haben? Mir, Gottlieb hin, Gottlieb her, ist jedenfalls jetzt langweilig, stinklangweilig. Missmutig blicke ich noch auf mein abgelegtes Eseldasein – als die erste Laterne ins Zimmer huscht, dann eine zweite und in schon ziemlich übermütigen Pendelbewegungen auch eine dritte. Und aus dem Dunkel höre ich den Bert: „Kinder, nehmt jetzt wieder eure Figuren, denn nun wollen wir zu unserer Krippe gehen, nach Bethlehem.“ Mit einem festen Griff, dass mir fast die Ohren abbrechen, holt mich der Ferdinand vom Bücherbord, die Anna fasst Josef am Schreibtisch – nur die Lisa steht da und dreht sich im Kreis.

Friede den Menschen. „Können wir gehen?“, höre ich Bert fragen. „Nein“, sagt Anna, „die Lisa hat ihre Maria noch nicht.“ Da dreht Bert das Licht auf. „Na, Lisa, wo hast du sie denn hingestellt?“ Doch Lisa zuckt nur die Achseln. Alle beginnen zu suchen, auch Elisabeth wird gerufen. Im Mädchenzimmer – nichts; im Gang und im Vorraum – nichts. „Denk doch mal nach“, sagt Bert und man hört schon den Ärger aus seiner Stimme. Doch Lisas große Augen, die ich so mag, könnten gar nichts mehr sehen. Ganz voll sind sie von Tränen. „Aber ohne Maria, da gibts kein Weihnachten“, sagt der Bert jetzt ziemlich laut. Zu laut für meine zarten Ohren. Zu laut auch für Lisa, denn die beginnt jetzt zu weinen. „So lass sie doch in Ruh’ und mach kein solches Theater“, greift jetzt Elisabeth ins Geschehen ein. „Ich hab es mir so schön ausgedacht – und jetzt haben wir keine Maria“, gibt Bert zurück. Immer noch laut und ärgerlich. „Dann nimm halt eine von den Hirtenfrauen!“ wird jetzt auch Elisabeth lauter. Geht zur Schachtel, wickelt eine aus dem Papier und drückt sie Lisa in die Hand. In dem Moment geht Lisa zu ihrem Bett, schlägt die Decke zurück und holt Maria heraus. „Du hast doch gesagt, sie sind schlafen gegangen“, meint sie stockend zwischen versiegenden Weinlauten. Am liebsten würde ich ihr mit meinen beiden Ohren das Gesicht abwischen. „Meine kleine Lisa“, sagt Bert und nimmt sie in die Arme. Kannst sie schon fest drücken jetzt, du Choleriker, denke ich. Aber so schnell kann ich gar nicht denken, da stehen sie schon vor der Krippe. Sie sind angekommen. „Stille Nacht, Heilige Nacht … Gottes Sohn, o wie lacht …“ O ja, denke ich, das wird er wohl manchmal, lachen über uns.
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