„Mit dem Begehren war es kirchlich schon immer eine schwierige Sache. Wie erst mit dem Begehren eines ganzen Volkes?“ – Das meinte einmal der nun ein Vierteljahrhundert alt gewordene Domspatz (siehe auch Seite 3).
Der freche Spatz vom Dom hat es damals zwar anders gemeint, aber man kann seinen Sager durchaus auch so verstehen: Mit dem Aufbegehren ist es nicht einfach! Dennoch steht der Domspatz für ein bisschen Aufbegehren.
25 Jahre Domspatz sind etwa 1250 Domspatz-Sager, ein reicher Fundus, aus dem wir hier ein wenig schöpfen. „Wahrscheinlich gibt es keinesfalls vielleicht doch irgendwann niemals eine Steuererhöhung für fast niemanden“, meinte der Spatz einmal. Ein anderes Mal spottete er: „Am Ende der ,Zeit im Bild‘ erfahren Sie jetzt täglich die aktuelle Zusammensetzung der Bundesregierung.“ Wie es zu der folgenden Fastenzeit-Anmerkung kam, kann nicht mehr geklärt werden: „Fasten heißt verzichten, aber nicht auf Meinung verzichten. Gerade jetzt wäre das in der Kirche der falsche Verzicht.“
- Machen Sie mit: Zwei der vier oben zitierten Domspatz-Sager sind aus dem Jahr 1995. Welche? Senden Sie Ihren Tipp bis 15. Jänner 2010 an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: office@kirchenzeitung.atWir verlosen zwei humorige Bücher.
- Beim Denk Mal Nr. 51 (das Motiv der zweiten Weihnachtsmarke stammt aus Christkindl) hat Elisabeth Schönhuber aus Schildorn gewonnen.