Fabiane – das ist mein Vorname. Ungewöhnlich? Ja, durchaus. Fabiane ist die weibliche Form von Fabian. In Frankreich, wo der Name stärker verbreitet ist, sagt man Fabienne. Mein Namenspatron ist der heilige Fabianus, der 236 zum römischen Bischof geweiht wurde. Bei der anstehenden Wahl sei eine Taube herabgeflogen und habe sich auf seinen Kopf gesetzt – worauf man ihn spontan und einstimmig zum Bischof von Rom (Papst) gewählt habe. Fabian wird als tüchtiger Bischof beschrieben, der effizient arbeitete, gut organisieren konnte und vor allem für seine Überzeugungen und seinen Glauben einstand. Er starb als Opfer der Christenverfolgung. Im deutschsprachigen Raum treffe ich selten gleiche Namensträgerinnen und daher bin ich seit Kindestagen gewohnt, dass Menschen, denen ich begegne, verwundert nachfragen. Daher war ich auch nicht immer mit meinem ungewöhnlichen Namen glücklich. Heute sehe ich dies gelassener. Mein Name gehört eben zu mir und zu meiner Persönlichkeit.