Über die Arbeitsbedingungen in der eigenen Branche nachzudenken und auch manches zu hinterfragen, findet meistens nur ungenügend statt. Die Medien haben es insofern besser, als es den 24. Jänner gibt, wo dem Schutzpatron der Journalisten, Franz von Sales, gedacht wird. Der Papst liefert höchstpersönlich eine eigene Botschaft als Anstoß zum Mediensonntag. Heuer erinnerte er daran (wie schon öfters zuvor), dass die Kirche verpflichtet ist, die Internet-Technologie vermehrt zu nutzen. Weniger an die Journalisten, als an die Priester gerichtet ist der Aufruf, sich mittels Internet-Tagebuch und Online-Videos an die Menschen zu wenden. Was dabei leider ausgeblendet wird, ist, dass auch von kirchlichen Kreisen nicht nur Gutes über das Internet zu den Menschen strömt. Der Papst hat Recht, wenn er meint, dass die Kirche offensiver nach außen gehen soll. Ich würde mich aber schon freuen, wenn wirklich jede Pfarre über eine Pfarrzeitung und eine eigene Homepage verfügen würde. Klar kostet das Arbeitszeit und Geld, aber nur so können beispielsweise alle Gläubigen erreicht werden. Zu sagen haben die Pfarren ja viel; an der Basis wird Glaube vielfältig und tatsächlich lebendig gelebt und das soll wahrlich nicht verheimlicht werden.