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„Ich nehme die Sünde ernst”

Eva Menasse im Stifterhaus Linz: Die Todsünden als spannendes Thema in der Literatur
Ausgabe: 2010/04, Sünde, Menasse, Stifterhaus, Todsünden, Literatur, Gott,
01.02.2010
- Elisabeth Leitner
Die Todsünden stehen am Veranstaltungsprogramm und locken am 19. Jänner an die 200 Interessierte in das Linzer Stifterhaus. Zu Gast ist dort in der Reihe „Lesethemen – Lebensthemen“ die Autorin Eva Menasse mit ihrem Buch „Lässliche Todsünden”.

Sünde ohne Gott. Was Sünde meint, ist nach wie vor aktuell: „Sünde gibt es auch ohne Gott“, sagt die Autorin im Anschluss an die Lesung. Bei den „Todsünden“ – die Theologie spricht lieber von „Hauptsünden“ – geht es um menschliche Haltungen und die Frage, wie Menschen miteinander umgehen. „Ich nehme die Sünde ernst und verbiege sie mir, wie es mir passt“, meint Eva Menasse. Als Schriftstellerin kommt sie der Leserschaft nicht mit dem „moralisch erhobenen Zeigefinger“. Genauso wenig entschuldigt sie menschliches Fehlverhalten: Sie stellt es dar, benennt es, aber be- und verurteilt nicht. Hintergründig sind ihre Erzählungen im Buch „Lässliche Todsünden“. Schon der Titel wirbelt die katholische Begriffswelt durcheinander. Denn „lässliche“ Sünden, die Unwichtiges betreffen, unterscheiden sich laut Katechismus klar von den schwer ins Gewicht fallenden „Hauptsünden“. Doch Menasse will keinen neuen Sündenkatalog erstellen, sondern menschliches Verhalten im alltäglichen Überlebenskampf beschreiben.

Von der Wollust bis zur Gier. Die Hauptsünden Trägheit, Gefräßigkeit (Völlerei), Wollust, Zorn, Hochmut, Neid und Habgier dienen als Raster für ihre Erzählungen und es bedarf des zweiten Blicks, die jeweilige Sünde zu erkennen. Die Wollust ist nicht bloß im Bereich der Sexualität zu verankern. Es gibt auch eine Lust, andere Menschen abhängig zu machen: „Rument“ etwa, der in der Erzählung „Wollust“ die unbändige Lust, seine Partnerin zu pflegen, auslebt und sie dadurch kränker macht, als sie ist. Oder Ilka, die in der Erzählung „Zorn“ ihre blinde Wut konserviert und in eine Strafe umwandelt, die das Gegenüber vernichtet. Menasse unterscheidet hier zwischen Wut, die sie als ungeordnet, unkontrolliert, instinktiv beschreibt, und Zorn, der rechnet und nachtragend ist: „Ich hab mir gemerkt, was du getan hast – und dafür bekommst du jetzt die Strafe.“

Menschliche Unzulänglichkeiten. Mit ungemeiner Schärfe skizziert Menasse Charaktere, die (Un-)Möglichkeit menschlichen Zusammenlebens, das Scheitern und das Wissen um die eigene Begrenztheit. Die Figuren scheinen von ihrer Unzulänglichkeit eine Ahnung zu haben, sind aber unfähig, ihrem Leben eine erlösende Wende zu geben, quasi der „Sünde“, die sich gegen sie selbst richtet, abzuschwören.

Schuldig werden. Der Begriff Sünde sei erst in der Antike eingeführt worden und nicht biblischen Ursprungs, ergänzt der Seelsorger, Autor und Musiker Peter Paul Kaspar. Im Gespräch mit Christian Schacherreiter und Eva Menasse legt er den Fokus auf das Thema Schuld. Mit der eigenen Schuld zurande zu kommen, das falle heute vielen schwer. Es gehe darum, wie Menschen aneinander schuldig werden. Wer sich jedoch der eigenen Schuld nicht stelle, laufe Gefahr, eine „gebrochene Existenz“ zu werden.

Geiz ist geil. Sind Todsünden heute noch Thema? – Ein Blick in die Werbewelt macht deutlich: Mit Botschaften wie „Geiz ist geil“ lassen sich Inhalte aus der christlichen Tradi-tion vermitteln, wenngleich völlig ins Gegenteil verkehrt.
„Ich habe neuen Wein in alte Schläuche gefüllt“, meint Menasse über ihren Rückgriff auf die Todsünden. Denn das Konzept Sünde in einer säkularisierten Welt sei nach wie vor interessant, streicht die Schriftstellerin hervor. Das aufmerksam zuhörende und zahlreich erschienene Publikum im Stifterhaus schien das auch zu bestätigen.


Ein moralisches Buch – ohne erhobenen Zeigefinger. Die Schriftstellerin Eva Menasse war mit ihrem Buch „Lässliche Todsünden“ Gast im Stifterhaus. Nach der Lesung gab es eine angeregte Diskussion über den Begriff Sünde.





Zur Person

Eva Menasse

Die Autorin lebt seit zehn Jahren in Berlin und ist 1970 in Wien geboren. Sie begann als Journalistin beim „profil“, wurde dann Redakteurin der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, begleitete den Prozess um den Holocaust-Leugner David Irving in London und schrieb darüber ein Buch. Nach einem Aufenthalt in Prag arbeitete sie als Kulturkorrespondentin in Wien. Ihr erster Roman „Vienna“ kam 2005 heraus, „Lässliche Todsünden“ erschien 2009.
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