Ein reich und ansprechend bebilderter Band führt die Leser/innen ein in die Geschichte und Bedeutung der vierzehn Nothelfer. Nach der Darstellung der Biografie der einzelnen Nothelfer gehen die Autoren Orten der Verehrung in Kunst und Literatur nach und versuchen Antworten auf die Frage zu geben: Warum gerade vierzehn? Keine der Erklärungen ist sicher, alle mitsammen sind aber interessant. So wird auf die vierzehn biblischen Zeugen der Auferstehung verwiesen und auf eine Verdopplung der mystischen Zahl sieben. Das Buch werden alle spirituell und kulturgeschichtlich Interessierten gerne zur Hand nehmen.
Nothelfer. Patrone in allen Lebenslagen, Rosel Termolen, P. Dominik Lutz, Lindenberg: Kunstverlag Josef Fink, 216 Seiten, Euro 25,50.
Heiliges Land
Zu ihrem 75-jährigen Bestehen hat die Deutsche Statthalterei des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem eine Festschrift herausgegeben, die sich mit mehreren Artikeln nicht nur an Insider richtet und daher einem breiten Leserkreis empfohlen werden kann. So analysiert der kirchliche Nahostexperte Matthias Kopp die Geschichte der katholischen Kirche in Israel und in den palästinensischen Autonomiegebieten seit 1947 und gibt anhand von Zahlen und Fakten, die schwierig zu erheben sind, Einblick in das Leben der Kirche vor Ort. Ein weiterer Beitrag beschäftigt sich mit den Nachbauten des heiligen Grabes.
Erbe und Auftrag. Der Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem, Heinrich Dickmann, Paul Theodor Oldenkott (Hg.), Paderborn: Bonifatius Verlag 2009, 386 Seiten, Euro 25,60.