Wer an die Römer in Oberösterreich denkt, dem fällt wohl Enns ein – und der Landespatron, der hl. Florian. Doch Hauptstadt im Land ob der Enns war damals Wels.
Wels ging mit den Spuren ihrer römischen Geschichte schändlich um, meint Albert Neugebauer. Der Inhaber eines Modehauses hat sich mit dem Verein „Römerweg“ der Pflege der römischen Geschichte seiner Heimatstadt verschrieben. Die Römer zu vergessen wäre, als würden die Wiener ihre Habsburger vergessen, meint er. Immerhin war Wels damals Hauptstadt der Provinz Ufernoricum, umgeben von einer mächtigen Stadtmauer. Erst Ende des 19. Jahrhunderts hat die Stadt wieder die Größe der Römerzeit erreicht. Im Mittelalter war Wels auf ein Zehntel der ursprünglichen Ausdehnung geschrumpft. Das Bild rechts zeigt ein Medaillon, das Teil eines römerzeitlichen Grabmals war und heute in einem mittelalterlichen Haus am Stadtplatz eingemauert ist. Die Frau ist noch ganz in der heimisch keltischen Tracht dargestellt, während er sich ganz römisch in der Toga mit Schriftrolle gibt und auch in der Haar- und Barttracht seines Kaisers abgebildet ist. Ein Beispiel, dass „Integration“ auch schon in der Römerzeit ein hochaktuelles Thema war. Unsere Frage: Wie hieß Wels in der Römerzeit?
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