Der Tag hat überall und immer 24 Stunden. Darauf ist Verlass. Aber sonst ist die Zeit nicht verlässlich, ist nicht immer und überall gleich. Gemeint ist nicht, dass eine frohe Stunde viel schneller vorbeigeht ist als eine bange.
Allein schon die Zahl der Tage eines Jahres ist nicht beständig. Meist sind es 365 Tage, jedes vierte Jahr aber hat 366 Tage. Noch wechselhafter verhalten sich Tag und Nacht. Einmal ist der helle Teil des Tages lang, dann der finstere Teil. Tag und Nacht wachsen und schrumpfen gegengleich übers Jahr. Und erst die Jahreszeiten! Sie können sich nicht entschließen, überall zur gleichen Zeit zu sein. Ist bei uns Sommersonnenwende, feiert man südlich des Bauchumfangs der Erde Wintersonnenwende. Am nördlichen Wendekreis (23,40 n. B.) beleuchtet am 21. Juni zur Sommer-Sonnenwende die Sonne 13,5 Stunden die Erde, am südlichen Wendekreis zehneinhalb Stunden.
Machen Sie mit: Beantworten Sie mindestens eine der drei Fragen. A: Warum ist es bei uns warm, wenn die Sonne den größten Abstand zur Erde hat, und kalt, wenn sie uns am nächsten ist? B: Wo steht am Äquator der Polarstern? C: Welche Stadt liegt dem nördlichen Wendekreis näher: Havanna oder Kalkutta?
- Beim Denk Mal in Nr. 23 (gefragt wurde nach pfarrlichen Widerstands-Beispielen in der NS-Zeit) hat Ignaz Märzinger aus Kollerschlag gewonnen. Wir gratulieren!