Am 27. Juni ist Siebenschläfertag, ein Lostag fürs Wetter, aber auch ein Tag der religiösen Erzählungen: 309 Jahre haben sieben Glaubensfeste in einer Höhle geschlafen. So steht es in der 18. Sure des Korans. Nach einer christlichen Legende waren es gar 372 Jahre.
Die Siebenschläfer-Legende kommt aus der indisch-buddhistischen Tradition. Gregor von Tours übernahm eine syrische Fassung, übersetzte sie ins Vulgärlatein und brachte sie so in den westeuropäischen Kulturraum. Goethe griff die arabisch-islamische Siebenschläfer-Legende im letzten Buch eines 12 Bücher umfassenden Werkes auf mit dem Titel „Buch des Paradieses“.Die christliche Legende: Kaiser Decius verfolgte die Christen und kam nach Ephesus. Dort ließ er einen Tempel bauen und zwang die Christen zu opfern, sonst müssten sie sterben. Sieben Christen – Maximianus, Malchus, Marcianus, Dionysius, Johannes, Serapion und Constantinus – flohen in eine Berghöhle, die der Kaiser zumauern ließ. 372 oder nur 187 Jahre später wurden sie wieder geweckt. Das ging nicht ohne Komplikationen.
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