Benjamin – ein seltener Name, der mir als Kind nicht nur Freude bereitet hat, nicht zuletzt, weil er immer wieder mit diesem verflixten sprechenden Elefanten aus den Kinderbüchern in Verbindung gebracht wurde. Heute bin ich stolz, ein „Sohn des Glücks“ oder „Kind Gottes“ zu sein, wie mein Name übersetzt bzw. gedeutet wird. Jener hl. Benjamin, dessen Gedenktag am 31. März begangen wird, war Diakon im 5. Jahrhundert im persischen Raum und wird als Märtyrer verehrt.Weitaus populärer ist der Bruder des Joseph aus dem Alten Testament, der jüngste Sohn Jakobs, der bewusst von ihm als „Sohn des Glücks“ bezeichnet wurde und daher der Ursprung meines Namens ist. Doch ich bezeichne beide als meine Patrone: „Benjamin“ zu sein heißt für mich einerseits Sohn des Glücks zu sein, beschenkt zu sein, aber es bedeutet auch dieses Glück, das Geschenkte, das mir in meinem Leben widerfährt, weiterzugeben, ganz im Sinne des eigentlichen Auftrags eines Diakons, den wohl auch der Märtyrer Benjamin innehatte.
Benjamin Hainbuchner aus Gallneukirchen studiert Theologie in Linz.