17. Februar: Unterwegs in Jerusalem: vom Ölberg zur Synagoge
Heute waren wir in Jerusalem unterwegs. Vom Ölberg führte der Weg in die Altstadt von Jerusalem: in die St. Anna Kirche, ins Österreichische Hospiz, zur Synagoge „Kol HaNeshama“ und zum Israel Museum.
Ausgabe: Diözesanwallfahrt 2014
17.02.2014 - Josef Wallner
Der Blick vom Ölberg auf Jerusalem – wir konnten uns nicht satt sehen. Die Morgensonne beleuchtete den Tempelplatz, die goldene Kuppel des Felsendoms glänzte und funkelte. Wir machten Halt bei der Kirche „Dominus flevit – Jesus weinte über die Stadt Jerusalem“, danach hielten wir eine Andacht in der Getsemani-Kirche: „Vater, wenn du willst, lass diesen Kelch an mir vorübergehen, aber nicht mein, sondern dein Wille geschehe.“
Mit der Bibel in der Hand geht’s weiter zum Teich Betesda: Jesus heilt dort einen Mann, der seit 38 Jahren gelähmt war, lesen wir beim Evangelisten Johannes. „Hier wirkt das Evangelium so unmittelbar. Das hat mich tief berührt“, sagt Armin Bumberger, unser Wallfahrts-Organist. Am Gelände des Betesda-Teichs befindet sich auch die St. Anna Kirche, ein vollständig erhaltener Bau aus der Kreuzfahrerzeit mit einer überwältigenden Akustik. Armin Bumberger: „Das gemeinsame Singen war erhebend. Ich habe das Gefühl, wir haben die Kirche zum Schwingen gebracht.“
Ein Höhepunkt des Tages war das Treffen in der Synagoge Kol HaNeshama. Rabbi Levi Weinman-Kelman erklärte die Funktion und Einrichtung der Synagoge, öffnete den Toraschrein und zeigte uns die Torarollen. Seine Reformgemeinde hat ein eigenes Gebetbuch herausgegeben: Zum Abschluss jedes Sabbatgottesdienstes sprechen sie ein Friedensgebet, das auch einen Vers aus dem Koran enthält.
Ein erlebnisreicher Tag geht zu Ende. Wir bereiten uns auf Morgen vor: auf den Kreuzweg und den Besuch bei Sr. Hildegard Enzenhofer in Emmaus-Qubeibe.
Hier geht es zum nächsten Blog-Eintrag →