In vielen Ländern kann das Wasser aus den Leitungen die Gesundheit gefährden. Wie glücklich ist da Österreich!
Ausgabe: 20/2017
16.05.2017 - B. H.
Fährt man auf Urlaub ins Ausland, gehört es fast dazu, sich mit Wasser oder anderen Getränken im Supermarkt einzudecken. In vielen Ländern ist Wasser in der Flasche sogar unbedingt notwendig, um die Bevölkerung ausreichend mit Trinkwasser zu versorgen. Wasser aus der Leitung zu trinken wäre oftmals nicht ratsam, ja manchmal sogar gesundheitsgefährdend.
Glückliches Österreich
Wer hierzulande Durst hat, dreht bloß den Wasserhahn auf. Billig, problemlos, ohne schweren Flaschentransport und störende Geschmacksbeeinträchtigungen – einfach ökologisch unschlagbar sprudelt das Wasser unbegrenzt aus der Leitung. Da ist es doch erstaunlich, dass der Pro-Kopf-Verbrauch an verpacktem Wasser in Österreich bei 95 Liter liegt. Ein Großteil dieser Verpackungen sind Einweggebinde, was die Kosten und die Umweltbelastung noch einmal beträchtlich in die Höhe treibt. Würde ganz Österreich von verpacktem Wasser auf Leitungswasser umsteigen, würde das jährlich knapp 70.000 Tonnen CO2-Äquivalente einsparen. Dies entspricht der Menge an Treibhausgasen von 10.000 Erdumrundungen mit dem Auto. Über 400 Euro könnte sich jeder einzelne Haushalt ersparen, würde man statt verpacktem Wasser oder Limonaden Leitungswasser trinken. Wer auf Prickelwasser mit Geschmack nicht verzichten kann oder will, für den stehen als ökologisch bessere Alternativen Mehrwegflaschen, Sodasprudler und Sirupe – vielleicht sogar selbst gemacht – zur Verfügung. Dabei werden nicht nur weniger Ressourcen verbraucht, man kann auch bei der Süßung einsparen und die Zusatz- bzw. Konservierungsstoffe entfallen gänzlich.
Zahlen aus: www.umweltberatung.at