Til Schweiger macht derzeit nicht nur als Schauspieler Schlagzeilen, sondern auch wegen seines Einsatzes für Flüchtlinge. Dafür erntete er nicht nur positive Reaktionen. Trotzdem setzt er sein Flüchtlings-Engagement fort.
Begonnen hat alles im Juli mit einem Appell Til Schweigers auf seiner Facebook-Seite, eine Hilfsaktion für Flüchtlinge in Hamburg zu unterstützen. Viele seiner Fans fanden das richtig gut. Seinen Ärger über jene Nutzer, die darauf mit hetzerischen und fremdenfeindlichen Äußerungen reagierten, machte er mit folgenden deutlichen und etwas rüden Worten Luft: „Oh Mann – ich hab‘s befürchtet!! Ihr seid zum K...! Wirklich! Verp... Euch von meiner Seite, empathieloses Pack! Mir wird schlecht!!!“. Dem erfolgreichen Schauspieler (u. a. „Keinohrhasen“, „Barfuss“, Tatort: „Willkommen in Hamburg“, „Honig im Kopf“), Produzenten, Drehbuchautor und Regisseur ist hier offensichtlich der Geduldsfaden gerissen. Trotz der Anfeindungen gegen den 51-Jährigen und einem mutmaßlichen Angriff auf sein Haus lässt er sich jedoch nicht einschüchtern und meint mutig und couragiert, „ich gehe meinen Weg“. Der Vater von vier Kindern ist davon überzeugt, dass „Deutschland als eines der reichsten Länder der Welt Flüchtlingen helfen muss. Geld ist schließlich auch da, um Frösche über die Straße zu tragen.“
Stiftung gegründet
Vor einer Woche hat der im deutschen Freiburg im Breisgau geborene Schweiger wie im Juli angekündigt die Stiftung „Til Schweiger Foundation“ gegründet. Man wolle mit Hilfe der Stiftung allgemein traumatisierten Kindern helfen, „die nach der Flucht vor Terror und Krieg schwerste Schicksalsschläge und Gefahren durchleben mussten.“ Geplant sei zunächst eine Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Osnabrück mit Sprachkursen und einer Fahrradwerkstatt. Mit prominenten Unterstützern, einschließlich Til Schweiger selbst, sind bereits 250.000 Euro im Topf.