Unter dem Thema „Liturgie als Chance und Herausforderung für die Ökumene“ stand eine von Pro Oriente und der Katholischen Privat-Universität Linz veranstaltete Konferenz.
Ausgabe: 2017/08, Liturgie, Pro Oriente, Ökumene
21.02.2017 - Josef Wallner
25 Wissenschafter/innen aus Rumänien, Indien, den USA, Deutschland, den Niederlanden und Österreich diskutierten über Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Gottesdienstfeiern. Dass unterschiedliche Kirchen miteinander Liturgie – wie etwa das Stundengebet – feiern, ist weit verbreitete Praxis. Bei der Tagung gingen die katholischen, orthodoxen, orientalisch-orthodoxen und evangelischen Expert/innen der Frage nach, wie man gemeinsam gehaltene Feiern theologisch vertiefen kann. Hier kamen zum Beispiel die im Nahen Osten durch radikale Muslime getöteten Christen zur Sprache, die als neuer Typ von Märtyrer gelten und sich Konfessionsgrenzen entziehen. Als Herausforderung, vor der jede Kirche steht, auch jene Kirchen, denen Traditionen „heilig“ sind, wurde die Notwendigkeit der Inkulturation der Liturgie bezeichnet.