Die wehende Fahne in Rot-Weiß-Rot macht manche Tage zu Staatsfeiertagen. Was aber machen Fahnen, die täglich in österreichischen Gärten wehen? Ein Unter Uns von Christine Grüll.
Ausgabe: 2015/48
25.11.2015 - Christine Grüll
Ich mag es, wenn an Staatsfeiertagen hier und da die österreichische Fahne an Gebäuden hängt. Schmuck ist es auch, wenn daneben die Farben anderer Nationalitäten zu sehen sind. Das lässt die Welt ein Stückchen mehr zusammenrücken. Besonders sind Fahnen für mich nur, solange sie nicht so oft zu sehen sind. Es gibt aber Hausbesitzer und -besitzerinnen, die das anders sehen. Die haben dann eine haushohe Fahnenstange im Garten. An ihr weht oder hängt – je nach Wetterlage – tagein, tagaus die Nationalflagge. Manchmal mit dem Bundesadler.
Warum wehen die Fahnen im Garten? Vielleicht sollen Gäste, die das Grundstück betreten, nicht vergessen, dass sie immer noch in Österreich sind? Vielleicht will man für ein überraschendes Länderspiel vorbereitet sein? Oder macht eine Fahne das eigene Wirken im Garten etwas staatstragender? Diese Fragen sind bitte humorvoll gemeint und nicht verspottend. Mit Fahnen, vor allem samt Bundesadler, soll man nämlich keine Späße treiben.