Sigrid Rockenschaub sprach ihren Namen gerne rückwärts aus. Heute verbindet sie ihn mit Mut und Lebensfreude (Namenstag am 5. Mai).
Ausgabe: 2016/18, Sigrid, Namenstag
04.05.2016 - Sigrid Rockenschaub
Sigrid ist in meinem Lebensumfeld nicht sehr verbreitet und wird fast immer unverkürzt ausgesprochen. Nur meine Eltern riefen mich damals mit dem Kosenamen „Silein“. Spaß machte es mir, meinen Namen verkehrt herum zu sagen: Dirgis, das klang so farbenfroh, irgendwie Türkis! Der Namenstag wurde in meiner Herkunftsfamilie nicht gefeiert. Erst seit ich meinen Mann kenne, in dessen Tradition er eine gewisse Wichtigkeit hatte, begehe ich ihn bewusster. Zu meiner Namenspatronin, der hl. Sigrid, einer christlichen Wendenfürstin, die im 11. Jahrhundert gelebt und nach dem Tod ihres Gatten von Heiden vertrieben wurde, finde ich wenig Verbindung. Was mir gefällt, ist die Bedeutung meines Namens: Er kommt aus dem Altnordischen und heißt: „die siegreiche Schöne“. Sich mutig Herausforderungen stellen ist für mich darin genauso enthalten wie Lebensfreude und Sinnlichkeit.