Ikonen wollen Orte der Begegnung mit dem Heiligen sein. In Seitenstetten sind 70 Ikonen von Theresia List zu sehen.
Ausgabe: 2017/37
13.09.2017
Die Ikone „Die Muttergottes des Zeichens“ bezieht sich auf eine Verheißung im Buch des Propheten Jesaja, die dem damaligen König Ahas den Beistand Gottes zusagte: „Darum wird euch der Herr von sich aus ein Zeichen geben: Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen, sie wird einen Sohn gebären und sie wird ihm den Namen Immanuel (Gott mit uns) geben“ (Jes 7,14). Diese Verheißung wird später auf die Geburt des Messias bezogen und in der Erzählung der Verkündigung an Maria aufgegriffen. Die Ikone verkündet das Eintreffen des angekündigten Zeichens: Maria hat den Messias, den Sohn Gottes, in die Welt gebracht. Maria wird mit zum Gebet erhobenen Händen dargestellt, vor ihrer Brust in einer Art Medaillon Christus, mit der rechten Hand segnend, in der linken Hand eine Schriftrolle, als Zeichen, dass Er das fleischgewordene Wort Gottes ist. (Aus „Ja, ich bin getauft“, www.glaube-hat-zukunft.de/taufe.)
Im Bildungshaus St. Benedikt in Seitenstetten sind 70 Ikonen von Theresia List zu sehen. Der Ausstellungsbesuch ist von 20. September bis 25. Oktober 2017 zu den Öffnungszeiten des Bildungshauses und nach Absprache möglich. Vernissage am Fr., 22. September 2017, um 20 Uhr in der Kapelle des Bildungshauses St. Benedikt mit Malschülern von Theresia List: Altabt Berthold Heigl und Dechant Herbert Döller (Waidhofen/Ybbs) werden in die Arbeiten von Theresia List aus Graz einführen und die Schau eröffnen (Musik: Mönchsschola des Stiftes Seitenstetten).