Zum fünften Mal findet das „Jeunesse Orchester-Camp“ bereits in St. Florian statt. Die KiZ hat einen Blick hinter die Kulissen des größten Jugend-Orchester-Camps des Landes geworfen.
Ausgabe: 2016/31, Jeunesse Orchester-Camp, St. Florian,
02.08.2016 - Dominik Hennerbichler
Schon vom Parkplatz aus hört man die unterschiedlichen Instrumente aus den Proberäumen. Unter die fanfarenartigen Klänge der Hornisten mischen sich sanfte Töne von Streichern. Dann donnern wieder ein Gong und eine Pauke aus einem anderen Fenster. Aha, da proben also die Schlagwerker. Es ist 10 Uhr. Wie auf Kommando springen die Türen auf und die Gänge der Landwirtschaftsschule St. Florian sind – trotz Ferien – wieder mit vielen Jugendlichen geflutet. „Jetzt ist Pause“, erklärt Maria Tunner, die Organisatorin und gleichzeitig der gute Geist des Camps.
International besetzt
Rund 100 Teilnehmer/innen sind heuer mit dabei, erklärt Maria. „Außerdem sind wir international besetzt. Obwohl die meisten Jugendlichen aus Österreich stammen, sind auch Teilnehmer aus anderen Staaten, wie den USA vertreten.“ Viele von ihnen sind schon das zweite oder dritte Mal dabei. So wie Daniel. Der junge Hornist aus Wien ist schon ein Profi und trotzdem erneut im Camp dabei: „Es macht einfach irrsinig viel Freude und es ist der perfekte Sommerurlaub für mich. Spielen und Spaß haben. Was will man mehr?“, erzählt der 18-Jährige, der heuer auch schon bei den Bregenzer Festspielen groß aufspielte.
Das Team – eine Familie
Neben den sechs Betreuerinnen, sind auch die verschiedenen Dozenten und Dozentinnen meist schon länger mit von der Partie. „Sowohl Jugendliche, als auch Dozenten freuen sich schon Monate im Voraus auf ein Wiedersehen. Das ist auch ein Grund für den Erfolg. Obwohl viel gearbeitet, also geprobt wird, kommt der Spaß nie zu kurz und alle verstehen sich blendend.“ Mit Guido Mancusi hat das Camp außerdem einen hervorragenden Dirigenten gefunden, der es versteht diesen „wilden Haufen“ zu vereinen. „Je näher das Abschlusskonzert rückt umso besser sind alle“, freut sich der Austro-Italiener. Auch nächstes Jahr möchte er, wie so viele, wieder mit dabei sein.
Am 5. und 6. August 2016 gibt das Orchester Stücke von Beethoven, Bernstein, Strauß (Sohn) und Prokofjew im Ursulinenhof zum Besten. Infos unter www.jeunesse.at