Ziemlich genau 100 Jahre ist es her, seit man in England und Amerika die ersten Sportschuhe herstellte. Das war aber nur der Anfang. Komm doch einfach mit, ich lade dich ein auf eine schnelle Runde durch die Geschichte des Sportschuhs.
Ausgabe: 2017/35
29.08.2017 - Brigitta Hasch
Die ersten Wettkämpfe im Laufen, Werfen oder Turnen gab es im alten Ägypten und bei den Griechen, die Athleten gingen damals allerdings barfuß an den Start. In Europa kannte man bis ins 18. Jahrhundert keinen Sport als Freizeitvergnügen. Reiten oder mit dem Säbel kämpfen zählte zum Kriegshandwerk.
Erst als in England ab 1860 das Interesse an Cricket, Hockey und Tennis immer größer wurde, sind auch eigene Sportschuhe entwickelt worden. Es waren Schnürschuhe, die über den Knöchel reichten. Sie hatten eine Gummisohle und das Obermaterial war aus festem Stoff. In Amerika kamen die Sportarten Tennis und Basketball immer mehr in Mode, und auch hier entwickelte sich eine Industrie, die Sportschuhe in Massen herstellte. Zunächst nur für Männer, denn Sport galt für Frauen als „unschicklich“. Etwa ab 1920 beteiligten sich aber auch Frauen an vielen Sportarten und entdeckten dabei, wie bequem so ein Sportschuh war. So dauerte es nicht lange, und die Sommerschuhe der Damen erhielten ebenso weiche Gummisohlen wie die Sportschuhe.
Bis heute wurden unzählige Arten von Sportschuhen entwickelt. Jede Sportart hat unterschiedliche Modelle, denk etwa an die Fußballschuhe. Es gibt aber nicht nur verschiedene Marken, die Schuhe unterscheiden sich bei der Dämpfung der Sohle, beim Schnitt oder in der Höhe. Und auch wer keinen Sport betreibt, hat sicher ein paar coole bunte Leinenschuhe mit Bändern oder Klettverschluss im Schuhregal stehen. «