Asche steht für Vergänglichkeit und ist das zentrale Symbol des Aschermittwochs. Mit dem Aschenkreuz, das sich die Christ/innen im Gottesdienst auf die Stirn zeichnen lassen, bekunden sie die Bereitschaft zur Umkehr und zu einem Neubeginn.
Ausgabe: 08/2017, Aschermittwoch, Aschenkreuz
21.02.2017 - Brigitta Hasch
Sich fastend einschränken – beim Essen und Trinken, aber auch beim Konsum von Genussmitteln – ist eine Grundvoraussetzung zur Gesundung von Leib und Seele. Asche ist ebenso ein Symbol der Buße und Reue. Schon die Menschen im Alten Testament „hüllten sich in Sack und Asche“, um ihrer Bußgesinnung Ausdruck zu verleihen. Asche wurde außerdem als Reinigungsmittel verwendet, daher auch das Symbol für die Reinigung der Seele. Den Besucher/innen eines AschermittwochGottesdienstes wird ein Kreuz aus Asche auf die Stirn gezeichnet. Die Worte, die dabei gesprochen werden – „Kehrt um und glaubt an das Evangelium“ und „Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und zum Staub zurückkehrst“ – verweisen auf die Bedeutung dieses alten Symbols. Seit dem 11. Jahrhundert ist dieser Brauch durch Papst Urban II. existent. Der Priester erinnert die Gläubigen damit daran, dass nun die 40 Tage der Buße und des Verzichts gekommen sind und der Mensch sich auf Ostern, das höchste christliche Fest, mit Körper und Seele vorbereiten soll. Im 12. Jahrhundert wurde festgelegt, dass die Bußasche von Palm- und Ölzweigen der Vorjahres gewonnen werden muss. Die nachvatikanische Neuordnung der Liturgie besagt, dass diese Asche nach vorangegangenem Evangelium gesegnet und an die Gemeinde ausgeteilt wird. «