Wenn Papst Franziskus in den nächsten Tagen nach Mexiko reist, wird ein Programmpunkt der Gottesdienst auf einem Messegelände der Stadt Ciudad Juarez sein, das sich am Sperrzaun zur US-amerikanischen Grenze befindet. Kommentar von Susanne Huber.
Ausgabe: 2016/06, Papst Franziskus, Mexiko, Ciudad Juarez, Zaun, USA
10.02.2016 - Susanne Huber
Und er wird dort auch für jene Menschen beten, die beim Übertritt der Grenze gestorben sind. Mit dem Wagnis, Barrieren zu überschreiten, egal an welchen Grenzzäunen der Welt auch immer, sind unzählige tragische Schicksale verbunden. Doch Menschen, die vor Krieg und Terror fliehen, nehmen Gefahren auf sich - weil ihre Situation so unvorstellbar leidvoll und aussichtslos ist. Ihnen muss man Schutz gewähren. Es braucht sichere und legale Wege für Flüchtlinge in Not. Grenzzäune sind keine Lösung. Sie verlagern nur die Ströme der Flüchtenden. Das Problem bleibt. Die Grenzzäune der Welt haben sich vermehrt. Menschlich sind diese Lösungen nicht.