KOMMENTAR_
Kaum eine Woche vergeht ohne eine schockierende Meldung über die Christ:innen im Nahen Osten.
Das aktuellste Drama spielt sich soeben im Irak ab. Der irakische Staatspräsident entzog Patriarch Kardinal Louis Raphaël Sako die finanziellen Kompetenzen über dessen eigenen Kirchenangelegenheiten. Aufgrund der Fluchtbewegung der irakischen Christ:innen, die schon seit zwei Jahrzehnten anhält, gibt es viel ungenutztes Kirchen- und Christenland, das besonders bei den mit dem Präsidenten bestens vernetzten Babylon-Brigaden Begehrlichkeiten geweckt hat.
Der Patriarch hatte sich mit den Babylon-Brigaden angelegt, die im Irak unter christlichem Deckmantel für die Interessen des Iran arbeiten. Kardinal Sako steht der mit Rom unierten chaldäischen Kirche vor, der bedeutendsten christlichen Gemeinschaft des Landes.
Die Liste des Schreckens ließe sich – leider – problemlos in anderen Ländern fortsetzen. Die christlichen Glaubensgeschwister im Nahen Osten brauchen dringend unsere Solidarität: im Gebet, durch politisches Lobbying in Europa und durch praktische, finanzielle Unterstützung vor Ort.
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