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Spione bleiben normalerweise unbekannt, um ihre Aufträge erfüllen zu können und zu ihrem Schutz. Wenn ihre Namen bekannt werden, bedeutet das für sie oft nichts Gutes – wie bei Oberst Redl, dessen Tod sich am 25. Mai zum 110. Mal jährt.
Alfred Redl war im Nachrichtendienst der österreichisch-ungarischen Monarchie am Vorabend des Ersten Weltkriegs tätig.
Da er einen aufwendigen Lebensstil pflegte, gab er wichtige militärische Geheimnisse an Russland, später auch an Italien und Frankreich weiter.
Man kam ihm auf die Schliche, als in einem postlagernden Paket durch Zufall eine hohe Geldsumme entdeckt wurde. Die Behörden stellten dem noch anonymen Empfänger eine Falle und konnten so Alfred Redl identifizieren.
Um einen für das Militär peinlichen Prozess zu umgehen, wurde Redl die Möglichkeit geboten, sich selbst zu richten. Doch der Prager Journalist Egon Erwin Kisch bekam dennoch Wind von der Affäre und machte den Skandal publik.
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Wie lautet der Künstlername jener niederländischen Tänzerin, die 1917 in Frankreich als Spionin enttarnt wurde?
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Lösung aus Ausgabe 19: Ovilava (Wels) und
Lauriacum (Enns-Lorch)
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