BRIEF_KASTEN
Ich bin eine ziemliche Stubenhockerin, wie ich zugeben muss. Der Mensch hat seit der Sesshaftwerdung intensiv daran gearbeitet, das „Drinnen“ zu perfektionieren, deshalb finde ich daran auch nichts Negatives.
Alle meine Hobbys kann ich bequem auf dem Sofa sitzend ausüben – Stricken beispielsweise oder Lesen. Deshalb mag ich den Winter unter anderem, da ist es kalt draußen und somit sozial akzeptiert, dass man es sich lieber drin mit einem guten Buch und heißem Tee gemütlich macht.
Nun ist es ja so, dass man gelegentlich die eigene Komfortzone verlassen sollte, um sich persönlich weiterzuentwickeln. Meine Freundinnen und ich hatten die Idee, eislaufen zu gehen.
Wir trafen uns also beim Eislaufplatz, der in einem 330 Meter langen Rundkurs unter dem freien Himmel verläuft. Wir liehen uns Schlittschuhe aus und waren noch nicht einmal auf dem Eis, als wir uns gegenseitig unsere leichte Panik und Unsicherheit gestanden.
In meinem Fall war das dadurch begründet, dass ich seit zehn Jahren oder mehr nicht mehr eislaufen war. Entsprechend wackelig tat ich meine ersten „Schritte“ auf dem Eis.
Nach etwa zwei Runden hatte ich den Dreh (wieder) raus und zum Schluss spielten wir vor lauter Übermut sogar Fangen.
Das war vielleicht ein Spaß!
Dafür würde ich jederzeit wieder vom Sofa aufstehen.
BRIEF_KASTEN
Jetzt die KIRCHENZEITUNG 4 Wochen lang kostenlos kennen lernen. Abo endet automatisch. >>