BRIEF_KASTEN
Darf man sich freuen oder muss man besorgt sein? – Wenn man die jüngsten Österreich-Ergebnisse einer weltweit repräsentativen Befragung des Gallup-Institutes zur Haltung der Menschen zur Bibel liest, ist man unschlüssig.
Die Österreichische Bibelgesellschaft hat kürzlich eine Reihe interessanter Ergebnisse der „Patmos“-Studie präsentiert. In Österreich besitzen 57 Prozent aller Christ:innen eine Bibel.
Ist das viel oder wenig, nachdem zum Beispiel die katholische Kirche seit Mitte des vorigen Jahrhunderts nicht müde wird, die Wichtigkeit der Heiligen Schrift zu betonen? Von der evangelischen Kirche und ihren Bibelgesellschaften gar nicht zu reden.
Interessant ist, dass die Österreicher:innen die Bibel in engem Zusammhang mit Kindern bringen. Denn 54 aller Befragten – nicht nur der Christ:innen – sind der Ansicht, dass es für Kinder gut ist, zumindest einige biblische Geschichten zu kennen. Dieser Aussage widersprechen nur 13 Prozent.
Also: Die Bibel schadet den Kindern nicht in ihrer Entwicklung und Reifung, sondern das Gegenteil ist der Fall. Wenn das keine gute Nachricht ist.
Wenn sich dann auch noch die richtigen biblischen Geschichten bei den Kindern einprägen – was will man mehr? Wie auch immer: Bevor man sich noch mehr in Prozenten verliert, steht dem nichts im Weg, dass man selbst zur Bibel greift und sich in ihr vertieft.
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