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Immer wieder weisen Mitfeiernde darauf hin, dass da am Palmsonntag „etwas nicht passt“: Die Bibeltexte beginnen beim feierlichen Einzug Jesu in Jerusalem und landen ziemlich rasch in der Passionserzählung.
Doch gerade die Erfahrung, dass da etwas „nicht passt“, ist eine richtige Wahrnehmung: Die Menschen in Jerusalem haben Jesus von Nazaret für einen König nach ihrem menschlichem Maß gehalten. Das ist er aber nicht.
Historisch ist die Palmsonntags-Spannung entstanden, als die römische Tradition der Passionslesung auf die fränkische Tradition der Lesung vom Einzug in Jerusalem traf. Mit der Lesung der Passion öffnet sich allerdings auch ein zweiter Spannungsbogen: Sie enthält bereits Hinweise, dass der Tod Jesu nicht das Ende der Geschichte ist. Insofern ist der Palmsonntag auch die Einladung, den ganzen Weg Jesu bis nach Ostern mitzugehen.
Bei der Passion am Palmsonntag wird von Jahr zu Jahr abwechselnd aus verschiedenen Evangelien gelesen, am Karfreitag nur aus einem. Welches ist es?
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Lösung aus Ausgabe Nr. 13:
Joule (entspricht einer Wattsekunde).
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