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Im Jahre 1784 zwang Kaiser Joseph II. die Diözese Passau zum Verzicht auf ihre Pfarren in Oberösterreich, was Ende Jänner 1785 auch vom Papst bestätigt wurde. Wenig erfreut war man verständlicherweise in Passau, zumal es mit den oberösterreichischen Pfarren nicht getan war: Praktisch gleichzeitig entstand aus ehemals Passauer Pfarren die Diözese St. Pölten. Diese „josephinische Scheidung“ erschwerte nicht nur den Start des ersten Linzer Bischofs Ernest Johann Nepomuk von Herberstein, sondern trieb auch sonst seltsame Blüten: In Traun verweigerte der Passauer Bischof – mutmaßlich aus Trotz – die Nutzung der über die Herrschaft Ebelsberg in seiner Hand verbliebenen Kirche St. Dionysen durch die neu errichtete Pfarre. Damit „opferte“ er dieses Gotteshaus, das geschlossen wurde und verfiel.
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Welche drei Flüsse treffen sich in Passau?
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Lösung aus Ausgabe Nr. 9: Pyrrhos bzw. Pyrrhus.
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