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Er stammte aus einer vornehmen friesischen Familie und war Schüler Gregors in Utrecht und Alkuins in York. 777 wurde er in Köln zum Priester geweiht und kehrte dann als Missionar nach Friesland zurück. Dort erbaute er Kirchen und gründete Pfarreien. Nachdem ihn einfallende Sachsen vertrieben hatten, begab er sich auf eine Pilgerreise nach Rom und in das Kloster Montecassino.
792 übertrug ihm Karl der Große die Leitung der Friesen- und Sachsenmission. 794 gründete Liudger ein Kanonikerstift, ein Monasterium, den Ausgangspunkt des Bischofstums Münster, zu dessen erstem Bischof Liudger 804/805 geweiht wurde. Liudger schuf eine vorbildliche Pfarr- und Bistumsstruktur, gründete den Dom und die Domschule, baute weitere Kirchen und Klöster, unter anderem in Werden an der Ruhr, wo er später beigesetzt wurde.
An seinem Gedenktag gibt es die Bauernregel: „Ist es um Ludger draußen feucht, bleiben auch die Kornböden leicht.“
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