KOMMENTAR_
Zum „Wort der Woche“
Dr. Auma Obama hat schon recht, dass viele Österreicher Angst wegen der Zuwanderung aus dem afrikanischen Kontinent wie auch aus Nahost bekommen. Wäre es nur, um Wissen zu erwerben, könnte man dies ja positiv sehen. Aber, um mit den Worten des Herrn Chefredakteurs zu sprechen: ,,Es liegt ja noch so viel alter Schnee, der die Pegelstände immer noch steigen lässt“. Z. B. aus 1914/18, 1933 bzw. 1938 ist wieder neuer Schnee dazugekommen. Dieser lässt in Zeiten wie diesen die ,,Pegelstände“ noch einmal horrend steigen. Frau Susanne Huber hat schon recht, wenn sie meint, dass niemand freiwillig flieht. Aber vielleicht nehmen Sie sich die Mühe, zu eruieren, wer hinter diesen Unruhen in aller Welt steckt und warum. (...) Doch kein einzelner Fanatiker! Vielleicht könnte uns Frau Dr. Obama einmal erklären, warum unsere Medien so gegen den derzeitigen Präsidenten Trump propagieren müssen. Warum betreibt man gegen den russischen Präsidenten Putin nur negativ Propaganda? Wer könnte da dahinterstehen?
Erich Heißl, Attnang-Puchheim
Wir haben sie der Welt wieder gezeigt, demonstriert, die Monstranz mit dem Brot vom Himmel. Wir haben dieses Brot verehrt mit Rosenkranz und Blasmusik, Goldhauben und weißen Kleidchen. Manche haben es sogar gegessen.
Gleichzeitig feiern in unseren Kirchen immer weniger Priester, mit immer weniger Christen, in halb leeren Bänken, mit mehr oder weniger heiligen und ehrwürdigen Händen das Brotbrechen, die Danksagung (...). Christus hat Zeit seines Lebens die Danksagung dafür, dass Gott der „Ich-bin-da“ ist, an jedem Samstagvorabend im Kreis seiner Familie und Freunde mit Brot und Wein während eines gemeinsamen Essens gefeiert. Die Juden tun das heute noch, trotz Diaspora und Verfolgung. Am Vorabend seines Todes hat Jesus mit seinen Freunden wieder diese Familienfeier begangen. Er hat ihnen aber auch versprochen, dass auch er selbst immer bei den Seinen bleiben wird.
(...) Was spricht dagegen, uns auf die Anfänge zu besinnen und Eucharistie wieder in die Familien zu holen und das Sakrament, das heilige Zeichen der Gegenwart Gottes und Jesus, wieder allen Getauften anzuvertrauen? Für die Eucharistie in der gewohnten Form wäre noch genügend Platz an besonderen Feiertagen und zu besonderen Festen. (...)
Mag. Wolfgang Hingerl, Linz
Im Arbeitspapier der bevorstehenden Amazonien-Synode wird beantragt, dass die Kirche „neue Antworten für neue Situationen“ finden müsse, insbesondere was die seelsorgliche Betreuung betrifft, um eine sakramentale Versorgung zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang wird empfohlen, ältere und angesehene Familienväter („Viri probati“) zur Priesterweihe zuzulassen und es wird eine Diskussion über einen amtlichen Dienst von Frauen in der Kirche vorgeschlagen. Der Untersekretär der Bischofssynode betonte bei der Präsentation des Arbeitspapiers allerdings, dass Papst Franziskus eine allgemeine Aufhebung der Zölibatspflicht ausgeschlossen habe und bezüglich des Diakonats der Frauen noch weitere Klärungen verlange. Mutige Vorschläge der Bischofskonferenz und neue Antworten für neue Situationen laufen so ins Leere. Leider Gottes!
Dr. Anton Schwarz, Wien
Zu KiZ Nr. 24, S. 31
Ich kann der Leserbriefschreiberin Johanna Hechfellner aus Wien nicht folgen, die meint, die endlose Debatte um Priesterinnen sollte aufhören. Wissen Sie eigentlich, wie viel Potenzial verloren geht, weil Frauen der Dienst am Altar versagt wird? Wie viel Unrecht damit verknüpft ist? Wissen Sie, dass „folgen” die größten Katastrophen ausgelöst hat? Berufen Sie sich nicht auf Jesus, denn der hat uns Frauen schon längst die Berechtigung dazu erteilt!
Franziska Schneglberger, St. Florian
Nur wenn Leib und Leben von Menschen unmittelbar in Gefahr sind und alle anderen Mittel für deren Schutz ohne Wirkung sind, darf Krieg als äußerstes Mittel der Notwehr erwogen werden. Wirtschaftliche Nachteile durch einen Engpass in der Energieversorgung oder der Abschuss eines unbemannten Aufklärungsflugzeuges dürfen niemals als Vorwand für einen Krieg dienen! Dazu sind die Folgen zu schrecklich. Dem Präsidenten der USA sind aber wirtschaftliche Vorteile und politische Macht wichtiger als das Leben von Ausländern.
Rudolf Danninger, Gutau
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