BRIEF_KASTEN
Im Jahr 1000 ehelichte sie Herzog Heinrich von Bayern, einen Großneffen Kaiser Ottos I. des Großen. Als dieser 1002 in Mainz als Heinrich II. zum römisch-deutschen König gekrönt wurde, wurde sie kurze Zeit später ebenfalls zur Königin gekrönt. Die Kaiserkrönung beider erfolgte 1013 in Rom.
Kunigunde verfügte über großen politischen Einfluss. Sie stand ihrem Gemahl tatkräftig zur Seite und vertrat ihn bei seiner Abwesenheit als Regentin. Die Ehe der beiden blieb kinderlos. Nach dem Tode Heinrichs (1024) führte Kunigunde bis zur Wahl des neuen Königs Konrad II. (1024) die Reichsgeschäfte. Danach zog sie sich bis zu ihrem Lebensende in das von ihr gegründete Kloster Kaufungen (bei Kassel) zurück, wo sie ohne alle Privilegien lebte. Ihre Gebeine ruhen neben denen Heinrichs im Dom zu Bamberg.
Kunigunde ist Patronin der schwangeren Frauen und kranken Kinder. An ihrem Gedenktag gibt es Bauernregeln, etwa: „Ist’s an Kunigunde klar, gibt es ein gesegnet Jahr“ oder „Wenn’s an Kunigunde friert, sie’s noch vierzig Nächte spürt“.
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