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Der Ausschuss wurde in den 1950er-Jahren gegründet und vom katholischen Judaisten Kurt Schubert geprägt. Heute steht ihm der Religionspädagoge Martin Jäggle als Präsident vor, mit dem Yuval Katz-Wilfing schon seit Jahren ehrenamtlich zusammenarbeitet. Katz-Wilfing wuchs in Israel und den USA auf und lebt seit zwölf Jahren in Wien. Er ist Informatiker und Religionswissenschaftler. Der interreligiöse Austausch ist ihm wichtig, und zwar sowohl der jüdisch-christliche als auch der jüdisch-muslimische. Der Unterschied dabei ist aus jüdischer Perspektive groß, vergleicht Katz-Wilfing. Während Juden und Christen die Heilige Schrift verbindet, gibt es zwischen Juden und Moslems gemeinsame Traditionen wie etwa Essensvorschriften.
Zwischen Österreich und Israel sieht Yuval Katz-Wilfing die Gemeinsamkeit, dass Religion mit der Kultur eng verbunden ist. Durch sein Studium der Religionswissenschaft lernte er katholische Theologie gut kennen, „jetzt muss ich nur mehr die Strukturen durchblicken“, meint er in Hinblick auf die kirchliche Landschaft in Österreich. Er freut sich auf die Zusammenarbeit mit den Lokalkomitees in Wien, Eisenstadt, Graz, Linz und Innsbruck und mit dem jüdischen Museum in Hohenems. Der Koordinierungsausschuss arbeitet mit Pädagogischen Hochschulen, Gemeinden, Universitäten, Unternehmen und allen „Neugierigen“ zusammen. In Wien gibt es auch eine kleine öffentliche Bibliothek.
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