KOMMENTAR_
Die guten Vorsätze vom Jahresanfang sollen heuer nicht nur leere Versprechen bleiben, sondern tatsächlich umgesetzt werden. Deshalb habe ich mich für einen Zumba-Fitness-Kurs angemeldet. Nach den ersten drei Terminen bin ich um die Erkenntnis reicher, dass der Körper an Stellen wehtun kann, wo ich es nie für möglich gehalten hätte. Die Trainerin gibt Vollgas und fordert mich und die anderen Teilnehmerinnen ordentlich.
Bei einigen ihrer vorgezeigten Übungen frage ich mich, wie das physisch überhaupt möglich sein soll. Ein gelegentlicher Blick in die Runde zeigt mir zumindest, dass ich nicht die Einzige bin, der es so geht. Während des darauffolgenden dreitägigen Muskelkaters drängt sich mir trotzdem immer wieder die Frage auf, warum ich mir das eigentlich antue.
Mit dem Sport ist es so eine Sache. Natürlich weiß jede:r, dass es gut ist, ab und zu von der Couch aufzustehen und sich körperlich zu betätigen. Es tatsächlich zu tun, ist jedoch etwas völlig anderes.
Der innere Schweinehund ist stark und seine Argumente äußerst überzeugend. Doch sobald er einmal erfolgreich niedergerungen wurde, steigt die Lust auf Bewegung exponentiell an. Zumindest bei mir ist das so. Ich bin gespannt, wie lange es diesmal anhält. Denn seien wir ehrlich: So schnell gibt der innere Schweinehund nicht auf, er lauert geduldig in der Ecke und wartet auf seine Chance.
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