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Wer das Gras wachsen hört, der gilt als besonders wachsam: Er oder sie kann aus nur wenigen oder überhaupt nur vermuteten Hinweisen auf eine künftige Situation schließen. Es heißt, dieser Ausdruck stamme aus einem Lehrgedicht des 13. Jahrhunderts.
Traurig ist die Lage, wenn jemand ins Gras beißt. Die Redewendung kommt aus der Soldatensprache und meint ursprünglich speziell das Sterben im Kampf: Der Kämpfer fällt und beißt dann in die Erde. Schon in Homers Ilias verwendet Agamemnon einen sehr ähnlichen Ausdruck (geschrieben im 8./7. Jahrhundert vor Christus).
Dass nach manchen Situationen kein Gras mehr wächst, muss nichts Negatives bedeuten. Gras ist ein robustes Gewächs und es braucht Stärke, um es am Wachsen zu hindern. Besonders schön ist der Satz: „Wo die Liebe hinfällt, wächst kein Gras mehr.“
Machen Sie mit! Es gibt noch eine bekannte Redewendung mit wachsendem Gras, die das Vergessen eines Geschehnisses beschreibt. Wie lautet sie?
Einsendungen bis Fr., 27. März 2020, an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at
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