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In der Türkei und in Syrien erfrieren nach dem Erdbeben Menschen unter den Trümmern. In Brasilien zerstören „nie da gewesene“ Stürme, Überschwemmungen und Erdrutsche die Lebensgrundlagen der Menschen. In Pakistan waren 33 Millionen Menschen von der Flutkatastrophe betroffen. Jede:r weiß: Die Liste ließe sich fortsetzen.
Die Asche, die am Anfang der Fastenzeit in Form eines Kreuzes auf die Stirn des aus Staub geformten Menschen gezeichnet wird, erinnert an Vergänglichkeit, Umkehr und Reue.
Oh, ja! Angesichts der Zerbrechlichkeit des Lebens braucht es Umkehr und Reue da, wo die Katastrophen menschengemacht sind. Der vom reichen Norden am stärksten verursachte Klimawandel ist im globalen Süden am deutlichsten zu spüren – und das schon jetzt. Selbst die Auswirkungen der Naturkatastrophe eines Erdbebens könnten gemildert werden, wenn – im konkreten Fall – Syrien nicht schon seit Jahren von Krieg und Konflikten erschüttert wäre.
Das Aschenkreuz ist ein Hoffnungszeichen auf ewiges Leben, welches – mit den Psalmen gesprochen – der Gott schenkt, der die Geringen aus dem Staub aufrichtet und die Armen aus dem Schmutz erhebt: ein Zeichen der Hoffnung für diese Welt.
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