BRIEF_KASTEN
Ingo ist die Kurzform von Ingwio, einer germanischen Gottheit, und wird oft mit Freyr, dem Gott der Fruchtbarkeit, gleichgesetzt. In der altnordischen Ynglinga- Saga lässt Snorri Sturluson (1225) ihn zum Ahnherrn der schwedischen Könige avancieren. Durch den Roman „Ingo und Ingraban“ (1872) von Gustav Freytag legte er einen spektakulären Start in die Namenshitparade hin, aus der er erst in den 80ern flog. In Österreich war der althochdeutsche Name nie en vogue. Am 28. März wird P. Ingbert Naabs O.M.Cap. (1885–1935) gedacht, eines Widerstandskämpfers gegen den Nationalsozialismus. 1932 schrieb er in einem Brief an Hitler: „Ihre politische Tätigkeit hat eine Seite, die zutiefst in das Gewissen hineingreift, in die Verantwortung vor Gott.“ Die Freiheit des Gewissens als Instanz zur kritischen Urteilsbildung ist mir als Bibliothekar Aufgabe und Verantwortung: Kirchliche Bibliotheken unterstützen durch frei zugängliche Informationen die Gewissensbildung und fördern das ethisch-moralische Wissen und Handeln.
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