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Im Jahr 1056 wurde der in Schwaben geborene Sohn eines unbedeutenden Adelsgeschlechtes Erzbischof von Köln. Als solcher war er asketisch-streng, von religiösem Eifer erfasst und ein Förderer des Reformmönchtums, aber auch machtbewusst.
Mit den Kölnern verscherzte er es sich, als er willkürlich ein Schiff beschlagnahmen ließ: Er musste durch ein Loch in der Stadtmauer flüchten und sich die Rückkehr erkämpfen. Die Anführer des Aufstands ließ er blenden.
Im „Staatsstreich von Kaiserswerth“ entführte Anno mit anderen Fürsten den minderjährigen König Heinrich IV. So wurde er zwischen 1062 und 1065 Regent des Reiches. Erzbischof Anno starb am 4. Dezember 1075.
Obwohl er hoch umstritten war, entstand eine Anno-Verehrung, da unter anderem die von ihm gegründete Abtei Michaelsberg in Siegburg für ihn „Werbung“ machte.
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