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Schweden hatte, wie andere protestantisch geprägte Staaten, nicht auf den Gregorianischen Kalender umgestellt, weil man sich einer päpstlichen Vorgabe nicht beugen wollte. Als man aber die Vorteile erkannte, beschloss auch Schweden den Umstieg, der schrittweise erfolgen sollte: Zwischen 1700 und 1740 sollte auf die Schalttage verzichtet werden, womit man im Laufe von 40 Jahren ins gregorianische System wechseln würde. 1700 entfiel also der im alten Julianischen Kalender vorgesehene 29. Februar und man war dem bisherigen System einen Tag voraus. Infolge von Kriegswirren fanden die Schalttage 1704 und 1708 aber wieder Anwendung und Schweden beschloss 1711 zum Julianischen Kalender zurückzukehren. Dazu brauchte es den 1700 „verlorenen“ zusätzlichen Tag und deshalb hatte das Jahr 1712 in Schweden zwei Schalttage: den 29. und eben den 30. Februar. Den Gregorianischen Kalender führte Schweden 1753 ein.
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Lösung von Ausgabe 6: Die Blumensprache wird mitunter auch als Selamlik bezeichnet.
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