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Das „Velum quadragesimale“ verhängte ursprünglich während der vierzigtägigen Fastenzeit den Altarraum. Die Geschichte des Fastentuchs geht bis ins 10. Jahrhundert zurück. Heute ist das „Fasten mit den Augen“ wieder mehr ins Bewusstsein gerückt.
Christine Osterberger hat für die Pfarrkirche ein Fastentuch gestaltet, das von Schuberts „Winterreise“ inspiriert ist. Als Bildgrund hat Osterberger die Farbe Violett gewählt. Mit der expressionistischen Malerei schafft die Künstlerin einen starken Kontrast zur barocken Altargestaltung.
Der Schmerz, den Komponist Franz Schubert in dem Liederzyklus vertont, hat Osterberger angezogen. Symbole wie Sonne, Fisch und Brot greifen eine vertraute christliche Bildsprache auf. Der Lebensweg kann als Sinnbild für Wanderschaft gelesen werden, wohin die Reise führt, bleibt offen.
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