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Die Ohren spitzen beim Ertönen des Klangdenkmals oder einen Blick ins Depot werfen? Hinauf auf den Kirchturm steigen oder doch hinunter in die Gruft? – Viele Möglichkeiten, Denkmäler zu erleben, bietet der Tag des Denkmals am 24. September. Das Motto lautet „denkmal leben“.
Österreichweit öffnen mehr als 270 historische Objekte bei freiem Eintritt ihre Türen für interessierte Besucher:innen. Der Tag des Denkmals wird vom Bundesdenkmalamt koordiniert. Zudem wird heuer „100 Jahre Denkmalschutzgesetz“ gefeiert.
Ohne Denkmalschutz gäbe es für die gegenwärtigen und kommenden Generationen weniger Anknüpfungspunkte an ihre je eigene Geschichte. Denkmäler halten über Generationen hinweg die Erinnerungen an Menschen, Orte und Bauten wach.
Beim Tag des Denkmals werden die Aufgaben des Bundesdenkmalamts als Behörde und Fachinstanz anschaulich vermittelt und die Zusammenarbeit mit Eigentümerinnen und Eigentümern von Denkmälern als wichtige Partner:innen bei der Erhaltung des österreichischen Kulturerbes präsentiert, Kirche ist eine davon.
Oberösterreich ist mit 37 Programmpunkten vertreten. Elf davon sind kirchliche Anbieter:innen. „Kirche ist präsent. Das zeigt sich auch in diesem Veranstaltungsformat, bei dem die Zusammenarbeit zwischen Bundesdenkmalamt und katholischer Kirche in Oberösterreich sichtbar wird“, sagt dazu Diözesankonservator Hubert Nitsch.
Drei Beispiele: Im ehemaligen Stift Gleink, das zum „kulturGUTspeicher“ der Diözese Linz adaptiert wurde, sind von 10 bis 15 Uhr die Tore geöffnet, zwei Führungen werden angeboten. Seit 2022 beheimatet der kulturGUTspeicher das Außendepot des Diözesanarchivs mit Archivgut aus den Pfarren sowie das Kunst- und Mobiliendepot mit mehr als 2.000 Kunstobjekten und Möbeln.
In Hellmonsödt kann man auf dem Kirchenplatz einen Bildhauer bei seiner künstlerischen Arbeit erleben. Führungen in der Kirche, Kapelle und Starhemberg-Gruft werden sowohl für Erwachsene als auch für Jugendliche und Kinder angeboten. Zum Abschluss gibt es ein Kirchenkonzert der Musikkapelle: Kulturelles Erbe wird erlebbar, sichtbar und hörbar gemacht. Auch in Ranshofen wird die Orgel als Klangdenkmal mit einem Konzert ins Zentrum gerückt. – Kirche kann am Tag des Denkmals höchst lebendig erfahren werden.
Linz
Mariendom: Die Dombauhütte ist eine lebendige Werkstätte und zählt zum immateriellen Kulturgut. Sie ist von 8 bis 19.15 Uhr geöffnet.
Priesterseminar: Vernissage der Ausstellung „Capita“ mit Werken von Gerlinde Miesenböck, Eröffnung um 14 Uhr.
Barbarafriedhof: „Lebendige Geschichten vom Friedhof“, Führung um 14 Uhr
Braunau am inn
Stadtpfarrkirche St. Stephan: „Das Bauwerk Kirche als besonderes Kindererlebnis“: Führungen um 14.30 und 15 Uhr. Pfarrkirche Ranshofen: Klangdenkmal Orgel mit Konzert, Johannes Zeinler an der historischen Chororgel von 1698 und der Edskes-Orgel von 2012, Beginn 18 Uhr
Kammerhof Museum Gmunden
Die Bürgerspitalkirche Sankt Jakob feiert ihr 1000-Jahr-Jubiläum mit Lesungen, liturgischen Feiern und Konzerten, geöffnet von 9 bis 15 Uhr.
Stift Lambach
Zwei besondere Führungen bietet das Stift Lambach an: um 10 und um 14 Uhr.
Rohrbach: Wallfahrtskirche Maria-Trost
Die Wallfahrtskirche Maria-Trost kann man mit allen Sinnen erleben, Führungen um 14 und 15 Uhr.
Augustiner Chorherrenstift Sankt Florian
Der Restaurator Andreas Hofinger öffnet seine Werkstatt unter dem Motto „Wir restaurieren heute für morgen“: jeweils um 10.15 und 14.15 Uhr.
Hellmonsödt
Besuch der Starhemberg-Gruft, Führungen in der Kirche und Konzert auf dem Kirchenplatz (17 Uhr)
St. Barbarafridhof Linz
An einem Streifzug durch die Jahrhunderte kann man am Tag des Denkmals in Form eines Friedhofrundgangs teilnehmen, die Führung findet um14 Uhr statt.
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