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Riedl, geboren 1923, gehörte zu jener Generation österreichischer Künstler:innen, die nach 1945 die Möglichkeiten der Kunst völlig neu für sich entdeckten. Die Entdeckung der amerikanischen und europäischen Kunst nach dem Zweiten Weltkrieg waren der Abstrakte Expressionismus, das Action Painting oder Informel, wie dieses neue Bildverständnis in Frankreich bezeichnet wurde.
Gleich anderen Pionieren der österreichischen Nachkriegskunst wie Arnulf Rainer und Maria Lassnig erkannte Fritz Riedl dessen Potenzial. Er versuchte die freie Gestik in die Struktur des textilen Gewebes zu übertragen. „Vegetabile und flammenartige Formationen prägen von nun an die Formensprache des Künstlers“, erklärt Prof. Monika Leisch-Kiesl (KU).
Riedl war rasch international bekannt, Aufträge wie Tapisserien im Wiener Kongresshaus und Bildteppiche in der damaligen Pfarre Linz-Hl. Geist folgten – und auch im St. Barbara Friedhof kann man Riedls textile Spuren heute noch sehen.
Tapisserie von Fritz Riedl in der kleinen Abschiedshalle am Linzer St. Barbara Friedhof
Der Diözesankunstverein bietet in Kooperation mit der Kirchenzeitung eine Führung durch die Ausstellung an: am Mo., 13. November, um 16.30 Uhr mit Prof. Monika Leisch-Kiesl, die für diese Schau in der Galerie Brunnhofer als kunstwissenschaftliche Begleitung fungierte.
Kosten: 8 Euro.
Anmeldung erforderlich bis 11. 11. unter:
DKV@Dioezese-linz.at
Treffpunkt: 16.15 Uhr, Galerie Brunnhofer, im Kunsthaus Hafenstraße 33, 4020 Linz
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