Es ist immer wieder erhellend, blickt man auf Werke von Künstlern, die biblische Themen aufgreifen und auf ein Geschehen hin verdichten oder Unbekanntes ins Zentrum rücken.
Hinter den aktuell diskutierten Fällen von sexuellem Missbrauch an Ordensfrauen und seinem Verschweigen steckt ein weiteres Problem. Es ist die Frage der Unterordnung auch im geistlichen Bereich, die Frage des Fehlens von dem, was Doris Wagner in ihrem neuen Buch spirituelle Selbstbestimmung nennt. Das betrifft im Wesentlichen das Verhältnis zwischen dem spirtuellen Begleiter und dem Begleiteten (zum Beispiel in einer Ordensgemeinschaft).
Beides, Freude und Sorgen, sind bis heute mit dem 26. Juni 1886 verbunden – einem Datum, das nur Diözesanhistorikern etwas sagt. An diesem Frühsommertag wurde der erste Stein des Turms für den Mariendom versetzt.
Jesus von Klischees zu befreien, könnte auch bewirken, ihn neu zu entdecken. „Der unbequeme Jesus holt uns auf jeden Fall aus unserer Komfortzone heraus“, sagt Bischof Hermann Glettler. Er hat darüber ein Buch geschrieben.
Umfassend soll es sein, wissenschaftlich auf der Höhe der Zeit und gleichzeitig allgemein verständlich: Da wird von einem Buch, das in die 27 Schriften des Neuen Testaments einführen soll, viel verlangt – beinahe die Quadratur des Kreises.