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Und genau mit diesem Thema beschäftigt sich die bekannte deutsche Autorin Elke Heidenreich. Selbstbewusst und gelassen stellt sie sich diesem Thema, das doch jede und jeden von uns früher oder später einholen wird.
Elke Heidenreich ist 81 und ausgesöhnt mit ihrem Alter. Sie will nicht mehr jung sein und steht dazu, nicht mehr alle Menschen mögen zu müssen und will auch nicht mehr von allen Menschen gemocht werden. Sehr kritisch sieht sie den momentanen Trend vieler nach einer Work-Life-Balance. Leben bedeutet ihrer Ansicht nach auch tätig sein, im Ruhestand den Lebensabend genießen, findet sie trostlos.
„Körperliche Arbeit macht alt, Armut auch, und am schnellsten lässt einen wohl ein Leben ohne Herausforderungen altern“, wird Claudius Seidl in der FAZ zitiert. Sie wehrt sich auch gegen den Vorwurf, ihre Generation sei schuld an den Problemen der heutigen Jugend. Und ihre Argumente sind durchaus nachvollziehbar, auch ihre Generation habe die „Sünden“ der vorherigen Generation aufarbeiten müssen.
Heidenreich gewährt der Leserin/dem Leser Eindrücke in die Gedankenwelt bedeutender Menschen wie Seneca, Schopenhauer, Brecht, Wittgenstein, um nur einige zu nennen, die sich alle mit dem Älterwerden auseinandergesetzt haben.
Ein großartiges Buch, das einen besonderen Platz im Buchregal verdient, nicht weit oben, sondern ganz vorne, damit es immer wieder in die Hand genommen werden kann, dass darin geblättert und versunken wird!
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