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Lotta Meinich heißt die Chefinspektorin, die ab sofort von Linz aus in Oberösterreich ermittelt. Ihr erster Fall entpuppt sich zunehmend als Wettlauf mit der Zeit, als klar wird, dass da ein Mörder „eine Liste abarbeitet“ – jeder Mord versehen mit einem Sprichwort. Doch zunächst geht es für Meinich und ihren Kollegen Daniel Prischko darum, überhaupt einmal die Verbindung zwischen den ersten Opfern, einem Anwalt und einem Baumeister, ausfindig zu machen. Dazu kommt, dass der erste Mord zunächst für einen Unfall gehalten wird. Nur Meinichs Vater, selbst pensionierter Kriminalist, lässt sich nicht täuschen.
Die ersten beiden Tatorte liegen weit auseinander am Traunsee und in Linz-Urfahr. Damit wird schon erkennbar, was der Unterschied zu Reichls bisher so erfolgreichen beiden Serien um Stern und Heller sein dürfte: Nicht das Mühlviertel, sondern ganz Oberösterreich bietet die Schauplätze. So führen die Ermittlungen die Kriminalisten auch nach Bad Schallerbach, Steyregg und Kirchdorf. Nur bringt es der schnelle Wechsel mit sich, dass die Orte etwas weniger Kontur gewinnen als in den bisherigen Büchern Reichls. Insgesamt ist der Krimi souverän geschrieben und spannend. Der Chefinspektorin, ihrem Kollegen und ihrem Vater möchte man als Leser gerne wieder begegnen. Vorher ist aber im heurigen Sommer erneut Oskar Stern mit seinem achten Fall an der Reihe.
E. Reichl: Drei Leichen zum Frühstück. Oberösterreich-Krimi | 327 Seiten, Gmeiner Verlag | € 15,–
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